Der Verein

Das Göttinger Zivilcourage-Impulstraining entstand im Herbst 2000 angesichts zunehmender rassistischer und rechtsradikaler Angriffe auf AsylbewerberInnen und ausländische BürgerInnen in Deutschland. Prof. Dr. Margarete Boos und Dr. Kai J. Jonas entwickelten die ursprüngliche Fassung des Trainings und führten es mit Studierenden durch (Jonas et al., 2002). Aus dem ersten TeilnehmerInnenkreis schlossen sich Sabine Backes, Nadine Büttner, Johannes Ehrenthal, Malte Schütt und Anke Prasse an, um das Training weiterzuentwickeln und für eine größere Anzahl an Interessierten anzubieten.

Das bis dato lose Trainernetzwerk konnte durch weitere Multiplikatorentrainings fortwährend interessierte Anhänger, wie bspw. Marisa Przyrembel, Katja Beil, Cathleen Peklo, Kathrin Martin, Wolfgang Volkmer und Susan Tefikow, gewinnen.

Auch sie wurden von Dr. Kai J. Jonas und den erfahrenen Trainern in einer umfangreichen Trainerausbildung darauf vorbereitet, selbständig die Zivilcouragetrainings durchführen zu können.

Im März 2008 ist es gelungen, unseren Verein „Trainernetzwerk Zivilcourage e.V.“ zu gründen. Seitdem wurden viele Trainings durchgeführt und die Trainingskonzepte erweitert, z.B. um das Handlungsfeld Deeskalation und Zivilcourage im Beruf. Wir beraten auch Institutionen zum Thema "Gewaltfreier Arbeitsplatz" und treten bei Fachtagungen mit Vorträgen auf.

Im Herbst 2019 erweiterten wir das Trainingskonzept für den Bereich Jugendliche in berufsbildenden Schulen, auch mit geringen Deutschkenntnissen.

Vorstand

Den Vorstand bilden Kathrin Martin, Kathleen Lützkendorf und Wolfgang Volkmer.

Satzung - Zweck des Vereins

Auszug aus der Satzung:

Der Satzungszweck wird insbesondere durch die Förderung zivilcouragierten Handelns verwirklicht. Dies geschieht insbesondere über die Verbreitung von Handlungskonzepten in Form von Trainings, Seminaren, Weiterbildungen und Veranstaltungen. In die verschiedensten Angebote sollen Kinder, Jugendliche und Erwachsene einbezogen werden.

Weiteres Ziel ist es, Bedingungen, Ursachen und Wirkungen von Zivilcourage wissenschaftlich zu untersuchen und im wissenschaftlichen Diskurs wie auch in der Öffentlichkeit über die Ergebnisse zu berichten. Der Verein kann andere Einrichtungen oder Institutionen, die Ziele im Sinne des Vereinszweckes verfolgen im In- und Ausland unterstützen und mit ihnen zusammenarbeiten.